-40°C im Sommer und bis zu -100°C im Winter. Welche Beweggründe braucht es, um sich freiwillig solchen Extremen auszusetzen? Dr. Carmen Possnig, Medizinerin von der Universität Innsbruck und Ersatzastronautin der Europäischen Weltraumorganisation (ESA), war schon von klein auf von außergewöhnlichen Entdeckungsreisen fasziniert, oder wie sie sagen würde, war früh davon begeistert, nach dem „Warum“ zu fragen, große Ziele zu verfolgen, sich etwas zuzutrauen, mutig zu sein. Ihr Forschergeist brachte die gebürtige Kärntnerin folge dessen in die Forschungsstation „Station Dome Concordia“ in der Antarktis, der trockenste Wüste der Welt, dort, wo es an einem klassischen Juni-Tag um 12 Uhr mittags stockfinster ist und man den Sternenhimmel beobachten kann. 13 Monate lang verbrachte Carmen mit der Erforschung körperlicher Anpassungen an monotone, sterile Bedingungen, die dem Weltall ähnlich sind. Zukünftige Weltraummissionen könnten davon profitieren. Mit Begeisterung erzählte Carmen von ihren erstaunlichen Erfahrungen, bewegenden Eindrücken, die sie fesselnd den Schüler:innen der 4A und die 5B vermittelte.
Abschließend appellierte sie an uns, neugierig bleiben und Ungewöhnliches zu wagen, um die Jahre nicht ungetan verstreichen zu lassen. Wer weiß, vielleicht kommen zukünftige HLW Absolvent:innen einmal in den Genuss, die Forschungsstation Concordia zu bekochen.
Sophia Pichler, HLW 4A